Montag, 15. Februar 2010
Trauer
Trauer um einen geliebten Menschen.

Du warst meine Vertraute.
Du warst meine Brücke zu meinem Bruder.
Du warst mein Felsen.
Du warst mein Hafen.
Ich vermisse dich so sehr.

Du hast mich mehr durchschaut als mir lieb war.
Du hast versucht, es uns so einfach wie mögllich zu machen.
Doch wie soll man diesen Verlust einfach machen?!?
Du hast gesagt, dir gänge es gut, doch wir alle wußten, dass dem nicht so war.
Wir wußten, dass der Tag kommen würde. Früher als uns lieb war. Doch dass dieser Tag so früh kommen sollte, hat niemand gedacht.

Drei Monate hast du gekämpft gegen die kleinen Scheißerchen.
Drei Monate hatten wir doch noch.
Drei Monate voll deiner Stimme.

Doch du bist friedlich eingeschlafen.
Auch wenn ich dir nicht mehr Tschüss sagen konnte. Doch ich war da. Bei dir. Am Bett. Als du schon gegangen bist. Das war wichtig für mich. Wir waren alle da.
Doch hattest du noch deine Haare auf dem Kopf, auf die du immer so stolz warst.
Ich bin froh, dass du nicht lange leiden mußtest.

Ich hoffe, die Socken wärmen dir die Füße, dort, wo du jetzt bist.
Ich hoffe, das Kartenspiel verkürzt dir die Zeit, bis wir alle wieder zusammen sind.
Ich hoffe, wir werden dich weiterhin so stolz machen, wie zu Lebzeiten.

Wir lieben dich.
Ich vermisse dich, Mama.


Seit dem 2. Dezember fehlt ein großes Stück in meiner Seele. Das Band was uns verbindet ist so schweigsam. So still. So unendlich traurig.

Und wie versprochen, werden wir mit allen an deinem Geburtstag eine riesengroße Grillfeier veranstalten!!!

Deine Tochter

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